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Keine Lust auf Datenkraken - alternative Messenger-Apps

Keine Datenkraken - alternative Messenger AppsTrotz vollmundig präsentierter "End to end"-Verschlüsselung ist WhatsApp ein unsicheres Gesprächswerkzeug. Zwar wird das  Chatprogramm insbesondere auch von deutschen Usern rege genutzt, doch Zweifel bleiben - wer traut schon einer App, die ungefragt Nutzerdaten an Facebook übermittelt.

Doch wie immer gibt es weltweit eine umtriebige Entwicklergemeinde, die die Defizite etablierter Tools mit Alternativen auszumerzen versucht. So sind im Messenger-Umfeld eine Vielzahl an Apps entstanden, die zwar bei weitem keine so breite Nutzerbasis vorweisen können, dafür aber mit Sicherheit und technischen Innovationen punkten. Zudem sind immer mehr Menschen genervt von Spam und Phishing-Versuchen, die WhatsApp-User regelmäßig heimsuchen.

Im letzten Jahr änderte WhatsApp dann auch noch seine Nutzungsbedingungen. Seither wird beispielsweise die WhatsApp-Handynummer an Facebook weitergegeben, für viele User ein Grund, sich nach Alternativen umzusehen.

Wenn man nun in den App-Stores von Google, Apple und Microsoft nach "Messenger" sucht, erhält man die Verweise auf aberhunderte Apps, die alle die Verbindung zwischen A und B herstellen wollen. Viele davon sind recht populär, werden allerdings häufig nur in China, Indien oder Brasilien genutzt - das erklärt die teilweise sehr hohen Download-Zahlen. Slack und Snapchat hingegen decken nur ganz bestimmte Nutzergruppen ab oder fungieren als Kommunikationstool für Projektteams. Andere wiederum dürfen zu Recht als Exoten bezeichnet werden, bei denen man seine Kommunikationspartner wohl eher nicht antrifft.

Google Duo und Google Allo heißen zwei neue Messenger, die die Mutter aller Suchmaschinen letztes Jahr präsentiert hat. Ob sich die Tools durchsetzen oder eine ähnliche Bedeutungslosigkeit erlangen wie Google+ wird sich zeigen. Signal, Telegram, Threema oder Wire sind weitere Werkzeuge, die Menschen zusammenbringen wollen - bei einigen der genannten Apps wird Sicherheit und Privatsphäre wesentlich größer geschrieben, als das etwa bei den etablierten Messengern der Fall ist. Immer noch am Markt, nicht totzukriegen und nach wie vor rege genutzt ist Skype, allerdings hat Microsoft nun auch einen eigenen Messenger für Windows-basierte Geräte am Start. Dann gibt es da noch den Facebook-Messenger, mit denen Facebook-User quasi zwangsbeglückt werden. Über den lassen sich zwar Milliarden von Facebook-Mitgliedern erreichen, der Datenschutz ist allerdings ähnlich dünn wie bei Whatsapp.

Probieren Sie aus welche Messenger App Ihnen am meisten entgegenkommt - und vielleicht sind Ihre Freunde ja schon da.

20.01.2017

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