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50 Jahre Hochgeschwindigkeit

Vor 50 Jahren ging die "Stammstrecke" in Betrieb. Nichts anderes bedeutet nämlich "Shinkansen" - der Hochgeschwindigkeitszug der Japaner, der mittlerweile auf einem Streckennetz von 2388 Kilometern unterwegs ist.

Shinkansen - 50 Jahre HochgeschwindigkeitSchon bei der ersten kommerzielle Fahrt 1964 düste der "Hikari" (Der Blitz) von Tokyo nach Osaka mit 210 Stundenkilometern - seither ist der Zug im Schnitt schneller, als es ein ICE jemals war. Denn nicht die möglichen Höchstgeschwindigkeiten von über 400 km/h machen den Shinkansen zum schnellsten Zug der Welt, sondern die durchgehend hohen Reisegeschwindigkeiten - zwischen Tokio und Nagoya erreicht der Zug eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 206 km/h. Die Bahnhofsaufenthalte eingerechnet.

Fahrgäste können nach dem Shinkansen die Uhr stellen, die Verspätung der Hochgeschwindigkeitszüge beträgt nur 36 Sekunden. Pro Jahr wohlgemerkt, auch da wäre beim ICE noch genügend Luft nach oben. Verwunderlich ist das nicht, denn der Shinkansen ist auf einem eigenen Streckennetz unterwegs, rund 300 Züger verlassen pro Tag den Tokyoter Bahnhof und steuern die Metropolen Nippons an.

Das die Reise am Fuji vorbei auch noch sehr komfortabel, bequem und sicher abläuft, versteht sich da fast von selbst. Noch niemals in der Geschichte des Zuges ist es zu einem Unfall mit Toten gekommen. Im Oktober 2004 entgleiste ein Shinkansen aufgrund eines Erdbebens der Stärke 6,4, 2013 wurde ein Zug durch einen Schneesturm aus den Schienen gehoben - selbst bei diesen Unglücksfällen waren keine Personenschäden zu beklagen.

Pro Tag fahren rund 400.000 Menschen mit dem Shinkansen, im Jahr sind es knapp 140 Millionen. Gemessen an der japanischen Bevölkerung fährt im Schnitt jeder Japaner einmal Shinkansen pro Jahr.

Foto: Swollib

01.07.2014

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