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Fehlplanung

Fazit zur Konferenzschalte der ARD am Montag Abend: Eine Katastrophe. Die Reaktionen der Zuschauer sind hart an der Grenze zum Shitstorm, die Kommentare bei Facebook, Twitter & Co. sprechen Bände.

Was war nicht alles versprochen worden: Die ARD setze auf "besondere Spannungselemente", "Konferenzschaltung" und "Social TV" - was dann zu sehen war, war ein zerstückeltes Gruppenendspiel bei dem ARD-Zuschauer drei der vier brasilianischen Tore schlichtweg verpassten, weil unterdessen auf das ambitionslose Gekicke zwischen Kroatien und Mexiko geschaltet war.

Auf Eins Festival lief zeitgleich genau dieses Spiel ohne Unterbrechungen - wieso hat man also nicht einfach zwei Spiele auf zwei gebührenfinanzierten Kanälen gezeigt? ARD und ZDF haben doch genug davon. "Der Schwerpunkt liege auf dem Spiel des Gastgebers." tönte die ARD noch vor Spielbeginn. Die Realität sah allerdings anders aus. Wer das Brasilienspiel ohne Unterbrechungen sehen wollte, musste auf den "Live-Stream" auf sportschau.de ausweichen. Der wiederum seinen Namen nicht verdient hatte, denn der kam knapp anderthalb Minuten zeitversetzt, dazu mit einem Kommentator, der nicht wirklich bei der Sache war und einem grottigen Stadion-Ton. Aber was soll´s, der Ball muss rollen - also schnell den Stream via Chromecast auf den Fernseher geschaltet, auf 55 Zoll macht Fußball einfach mehr Spaß als auf einem Tablet. Wieder eine Enttäuschung, das einzige, was via Chromecast zu sehen war, war das Offline-Gelaber von Opdenhövel und Scholl, vom Spiel keine Spur.

Tricksen über Dritte war auch keine Alternative - Dienstleister wie Zattoo TV waren überlastet und boten nur Ruckel-TV.

"ARD Social TV bringt Zuschauer zusammen" - nein, ARD Social TV bringt Zuschauer in Rage. Wenn das beim Deutschlandspiel am Donnerstag genau so läuft, werden euch die Zuschauer teeren und federn. Und womit? Mit Recht!

24.06.2014

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