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Firephone by Amazon - Revolution oder viel Lärm um Nichts?
Die Gerüchteküche brodelte ja schon etwas länger und so war der Trommelwirbel um so größer, als Jeff Bezos Mitte der Woche das erste Smartphone aus dem Hause Amazon präsentierte. Nun ist es also da, das "Firephone" - Käufer in Deutschland müssen allerdings noch etwas warten, zunächst und bis Ende Juli soll das Tool in den USA in den Läden stehen.
Mit dem "Kindle-Fire" und der "Fire TV Box" hat sich Amazon bereits erfolgreich im Hardware-Markt positioniert. Ist also der Hype um das neue Gerät gerechtfertigt? Eher nicht, denn unter der Haube präsentiert das "Firephone" wenig Neues. Als Betriebssystem kommt das hauseigene Fire OS 3.5 zum Einsatz, ein Android-Derivat. Mit einem 4,7-Zoll großem Bildschirm, der 1.280 x 720 Pixel darstellt, einer 13-Megapixel-Kamera, 2 GB Arbeitsspeicher und einem 2,2-GHz-Quadcore-Prozessor ist das Handy eher technischer Durchschnitt. Auf dem Gerät selbst können 16 oder 32 GB Daten gebunkert werden, jedoch gewährt man dem User unbegrenzten Cloud-Speicher bei Amazon.
Wirklich neu hingegen ist "Firefly", eine Funktion, mit der sich Amazon von Rivalen wie Apple und Samsung abgrenzen will. "Firefly" soll gewissermaßen Alles und Jeden erkennen um daraus weitere Funktionen abzuleiten, unter anderem Kaufimpulse bei Amazon initiieren. Wenn beispielsweise mit dem Handy Objekte fotografiert, wird man zum entsprechenden Artikel im Amazon-Shop weitergeleitet, das funktioniert bei Gegenständen ebenso wie bei Musik, Texten, Telefonnummern oder Kunstwerken. Ja selbst wenn man den Bildschirm seines Fernsehers fotografiert, soll "Firefly" erkennen, um welche Fernsehserie und welche Serienfolge es sich dabei handelt - die entsprechenden Rahmeninformationen liefern und zum Angebot bei Amazon weiterleiten.
Ein weiteres Highlight könnte die Steuerung des Smartphones sein, an der laut Bezos vier Jahre getüftelt wurde: Vier Kameras, die rund um das Display angeordnet sind, verfolgen permanent die Kopf-Position des Users, das ermöglicht neben diversen Bedienfunktionen eine dreidimensionale Darstellung von Inhalten auf dem Bildschirm. Damit das auch im Dunklen funktioniert, wurden zusätzlich noch einmal Infrarot-Sensoren verbaut.
In den USA geht das Smartphone ab dem 25. Juli je nach Speicher für 649 bzw. 749 Dollar über die Ladentheke . Mit einem Vertrag beim Mobilfunk-Anbieter AT&T ist das "Firephone" für 199 Dollar zu haben.
20.06.2014
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