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Geburtstag einer Game-Legende - DOOM wird 20

Vor so ziemlich genau 20 Jahren kam ein 3D-Ego-Shooter auf den Markt, der das Genre revolutioniert hat und bis heute nachwirkt: DOOM. Zum ersten Mal konnte man sich in Ich-Perspektive durch eine 3D-Welt bewegen und dabei eine ganze Menge Aliens und Monster ins Jenseits schicken.

Erste Gehversuche gab es schon vorher, doch der kommerzielle Erfolg kam mit dem Spieleklassiker. DOOM war die Initialzündung, danach wurde der Spielemarkt mit 3D-Shootern geradezu geflutet - Duke Nukem 3D, Rednex Rampage, Wolfenstein 3D, Unreal und viele, viele andere, über die sich mittlerweile der Mantel des Vergessens gebreitet hat. Denn auch bei vielen aktuellen Titeln hat sich bis auf die Grafikauflösung am DOOM-Plot nichts geändert.

Mit Schrotflinte und Kettensäge im Alleingang durch eine alien-infiltrierte Raumstation. Dabei blieben jede Menge Blut und Aliendärme an den Wänden kleben. Klar, dass das schon vor 20 Jahren die Jugendschützer auf den Plan rief, ab Mai 1994 bzw. Ende 1994 standen DOOM und DOOM II auf dem Index (also auf der Liste für jugendgefährdende Medien der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften), von der sie erst wieder 2011 verschwanden. Da gab's dann schon DOOM 3, mit aktueller Grafikengine und beeindruckender 3D-Welt.

Der Reiz der verpixelten 3D-Welten der ersten DOOM-Versionen besteht jedoch bis heute. Wie mit vergleichsweise bescheidener Rechenleistung eine räumliche Welt, eine SciFi-Story und unzählige gruselige Monster generiert wurden, begeistert Spieler und Entwickler bis zum heutigen Tag. Denn von Anfang an gab es Modifikationen und User-Levels, die das Game immer wieder neu belebten.

Und noch immer wird gezockt. DOOM läuft mittlerweile auch auf aktuellen Systemen oder auf Spielkonsolen. Und auch wer keinen Computer und keine Konsole sein eigen nennt, kann mitspielen - denn DOOM gibt es auch als Brettspiel.

11.12.2013