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Klick, Klick, Hurra! Wie die KI-Suche die Spielregeln im Online-Marketing auf den Kopf stellt

Wie die KI-Suche die Spielregeln im Online-Marketing auf den Kopf stelltWir haben bereits darüber berichtet, dass die großen Suchmaschinen immer mehr Suchergebnisse mit KI ausliefern - und damit Suchanfragen gleich über den SERPs beantworten, ohne die Websites mit den entsprechenden Inhalten aufzusuchen. Wie das Online-Portal Ahrefs berichtet, stauben die KI-generierten Suchanfragen inzwischen höhere Konversionsraten ab als herkömmliche Suchen. Das stellt die Spielregeln im Online-Marketing auf den Kopf, dennoch ist das kein Grund, in Schockstarre zu verfallen.

Für alle, die sich fragen, wie man unter diesen Umständen über die Suchmaschinen noch Klicks auf die eigenen Angebote und Informationen generieren kann: Lasst uns mal wieder in die verrückte Welt der Künstlichen Intelligenz und des Online-Marketings eintauchen - und sehen, wie Ihnen geholfen werden kann.

Das große Paradoxon: Weniger Klicks, mehr Geschäft!

Stellen Sie sich vor, Sie haben einen superleckeren Kuchen gebacken. Sie stellen ihn auf den Tisch und erwarten, dass die Leute Schlange stehen, um ein Stück abzubekommen. Nun kommt aber ein freundlicher Roboter vorbei, riecht am Kuchen und sagt allen Anwesenden genau, wie gut er schmeckt, welche Zutaten drin sind und wo er herkommt – ohne dass jemand ein Stück probieren muss! Ergebnis: Weniger Leute kommen direkt zu Ihrem Kuchen, um sich ein Stück zu nehmen. Aber die wenigen, die es tun, sind schon so überzeugt, dass sie gleich den ganzen Kuchen kaufen wollen!

Zugegeben, das ist weit hergeholt, verdeutlicht aber ziemlich genau das Problem. Das ist schlichtweg die aktuelle Entwicklung im Bereich der KI-Suche. Ahrefs, die Koryphäen in Sachen Suchmaschinenoptimierung (SEO), melden etwas, das auf den ersten Blick paradox klingt: KI-Suche bringt weniger Klicks auf die Webseiten, aber dafür explodieren die "Conversion-Raten". Und das ist das Stichwort!

Was zum Teufel ist eine "Conversion-Rate" und warum ist sie so wichtig?

Bevor wir uns in die Details stürzen, lassen Sie uns kurz klären, was eine Conversion-Rate ist. Stellen Sie sich vor, 100 Leute besuchen Ihre Webseite. Wenn davon 10 Leute etwas kaufen, sich für Ihren Newsletter anmelden oder ein Beratungsgespräch buchen, dann haben Sie eine Conversion-Rate von 10 Prozent. Ganz einfach, oder? Es geht also nicht nur darum, viele Besucher auf die Seite zu locken (die sogenannten "Klicks"), sondern darum, dass diese Besucher auch das tun, was Sie sich wünschen – nämlich zu zahlenden Kunden oder engagierten Kontakten werden.

Und hier kommt die Untersuchung von Ahrefs ins Spiel: Von Chat-GPT konvertieren beim SEO-Tool 23-mal mehr User als von Google! Ja, Sie haben richtig gelesen: DREIUNDZWANZIG MAL! Das ist, als würde man im Lotto gewinnen und statt einem kleinen Schein auf einmal 23 abräumen!

Die Magie der Vorqualifizierung: Warum KI-Nutzer Gold wert sind

Was bedeutet das nun im Klartext? Ganz einfach: Wenn jemand über eine KI-gestützte Suche (wie ChatGPT oder Google's eigene KI-Übersichten) auf Ihre Webseite gelangt, ist diese Person offenbar schon viel, viel besser informiert und vorqualifiziert. Die KI hat anscheinend eine Art "Vorauswahl" getroffen und dem Nutzer genau die Informationen geliefert, die er brauchte, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Man könnte sagen, die KI nimmt dem Nutzer die "Detektivarbeit" ab. Statt sich durch zig Suchergebnisse zu klicken und selbst zu filtern, bekommt er von der KI eine Art Zusammenfassung oder nicht selten sogar eine direkte Empfehlung. Und wenn Ihre Inhalte dort als relevant und vertrauenswürdig eingestuft werden, dann ist der Nutzer, der dann auf Ihre Seite klickt, nicht nur neugierig, sondern schon fast kaufbereit oder zumindest entscheidungsfreudig. Er ist nicht nur ein "Klicksucher", sondern ein "Lösungssucher".

Die Kehrseite der Medaille: Weniger Klicks insgesamt?

Das ist der kleine Wermutstropfen im Cocktail. Ahrefs hat auch festgestellt, dass die Einführung von KI-Übersichten in den Suchergebnissen (wie die sogenannten "AI Overviews" bei Google) zu einem Rückgang der Klickraten um bis zu 34,5% führen kann. Das bedeutet, dass ein Großteil der Nutzer ihre Antwort bereits direkt in den Suchergebnissen findet und gar nicht mehr auf eine Webseite klicken muss.

Das ist natürlich erstmal ein Schock für alle, die jahrelang hart daran gearbeitet haben, mit ihren Inhalten auf die erste Seite von Google zu kommen, um Klicks abzugreifen. Es fühlt sich an, als würden Google & Co. die Tür zu Ihrer Party einfach ein Stückchen zumachen.

Was bedeutet das für Sie und Ihr Online-Business?

Panik? Nein, auf keinen Fall! Diese Entwicklung ist keine Katastrophe, sondern eine riesige Chance, wenn man sie richtig versteht. Es geht nicht mehr nur darum, möglichst viele Klicks zu generieren, sondern um die Qualität dieser Klicks. Und natürlich um die Qualität und die Relevanz der Inhalte, die von der KI-Suche angeboten - und nach einem eventuellen Klick aufgerufen werden. Aber wie lässt sich das beeinflussen und steuern?

  • Qualität statt Quantität: Konzentrieren Sie sich darauf, Inhalte zu erstellen, die wirklich fundiert, hilfreich und umfassend sind. Die KI wird diese Inhalte lieben und sie als Quelle für ihre Antworten nutzen. Und die Nutzer, die dann auf Ihre Seite kommen, sind schon so überzeugt, dass sie eher zu Kunden werden. (Ganz ehrlich, eigentlich war das früher auch schon so. Hochrelevante und hochwertige Inhalte wurden von Google & Co schon immer bevorzugt).
  • Seien Sie die "Antwort": Denken Sie darüber nach, wie Sie Ihre Inhalte so strukturieren können, dass sie von KIs leicht "verdaut" und als direkte Antwort auf Fragen verwendet werden können. Klare Überschriften, prägnante Zusammenfassungen und präzise Informationen sind hier Gold wert.
  • Markenpräsenz in der KI-Welt: Auch wenn Klicks weniger werden, wird die Erwähnung Ihrer Marke oder Ihrer Inhalte in den KI-generierten Antworten immer wichtiger. Das schafft Markenbekanntheit und Vertrauen – und die wirklich interessierten Nutzer finden dann den Weg zu Ihnen.
  • Messung neu definieren: Verabschieden Sie sich von der reinen Fixierung auf Klickzahlen. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf die Conversion-Raten. Weniger Besucher, aber mehr Kunden? Das ist doch ein guter Deal!

Das Ende der Klick-Ära, der Beginn der Conversion-Revolution?

Die Erkenntnisse von Ahrefs sollten ein Weckruf für die gesamte Online-Marketing-Branche sein. Die Art und Weise, wie Menschen Informationen suchen und konsumieren, verändert sich rasant. Die KI ist nicht nur ein nettes Gimmick, sondern ein Game-Changer. Es ist, als würde man vom "Spray-and-Pray"-Marketing (viele Klicks, hoffen, dass was hängen bleibt) zum "Scharfschützen"-Marketing wechseln: Weniger Schüsse, aber jeder Treffer sitzt!

Also, keine Angst vor der KI! Begreifen Sie sie als Ihren neuen besten Freund, der Ihnen hilft, die wirklich interessierten Kunden zu finden. Und wenn Sie dann weniger Klicks haben, aber dafür Ihr Geschäft boomt – na, dann ist doch alles in Butter, oder? Auf eine erfolgreiche, KI-gestützte Zukunft!

Foto: MartinL21

18.06.2025

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