Aktuelles

Nein doch oohh! Elon Musk kauft Twitter

Nach vielem Hin und Her sieht es nun ganz so aus, als würde die 44 Milliarden Dollar teure Übernahme von Twitter durch Elon Musk tatsächlich stattfinden.

Am Dienstag teilten Vertreter des Milliardärs Twitter in einem Brief mit, dass ihr Chef beabsichtige, das turbulente Geschäft voranzutreiben und bestätigten damit frühere Berichte, dass die Dinge wieder auf dem richtigen Weg seien.

"Wir teilen Ihnen mit, dass die Musk-Parteien beabsichtigen, die in der Fusionsvereinbarung vom 25. April 2022 vorgesehene Transaktion zu den darin festgelegten Bedingungen abzuschließen", heißt es in der Mitteilung, die bei der Securities and Exchange Commission eingereicht wurde. Unter der Bedingung, dass der Rechtsstreit mit Twitter beigelegt wird, denn noch immer steht eine Klage im Raum.

Der Tesla- und SpaceX-Chef hatte vor einem halben Jahr behauptet, dass Twitter ihn über die Anzahl der Bots im sozialen Netzwerk getäuscht habe. Ohne Beweise dafür vorzulegen, hatte Musk kolportiert, dass bis zu 20 Prozent der Twitter-Nutzerschaft aus "gefälschten/Spam-Accounts" bestünden. Twitter rechnet hingegen seit längerer Zeit, dass weniger als 5 % seiner "monetarisierbaren täglich aktiven Nutzer" - eine Untergruppe seiner Nutzerbasis, die als Messgröße für Werbetreibende dient - Bots sind. Es scheint jedoch, dass Musk nicht mehr die Absicht hat, dieses Thema weiter zu verfolgen.

Twitter beabsichtigt, die Transaktion zu einem Preis von 54,20 Dollar pro Aktie abzuschließen, so der Kurznachrichtendienst in einer Mitteilung. Der Aktienkurs von Twitter stieg danach um mehr als 12 % auf über 47 Dollar pro Aktie.

Musk ließ außerdem durchblicken, dass der Kauf von Twitter ein "Beschleuniger" für ein ganz anderes Projekt sein könnte: "X, die Alles-App". Der Tesla-Chef hatte schon früher angedeutet, dass er eine Social-Media-Website namens X starten würde, falls der Twitter-Plan scheitern sollte. Musk ist bereits Eigentümer von X.com und einer gleichnamigen Holdinggesellschaft.

05.10.2022