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Update bei der Mutter aller Suchmaschinen: die Google-Suche ändert sich

Die Google-Suche ändert sichContent is King. "SEO-auf-Teufel-komm-raus"-Seiten haben ausgedient. Google bereitet eine weitreichende Aktualisierung der hauseigenen Suchmaschine vor, die die Qualität und Authentizität der Ergebnisse maßgeblich verbessern soll.

In einem neuen Blog-Beitrag beschreibt das Unternehmen eine Reihe von Änderungen, die in den kommenden Monaten eingeführt werden sollen. Das Hauptziel besteht darin, gegen "SEO-first"-Inhalte vorzugehen, die vorrangig darauf ausgerichtet sind, mit kleinen und großen Tricks in den Suchergebnissen gut abzuschneiden - anstatt direkt auf die Suchanfragen der menschlichen User einzugehen. Darüber hinaus wird Google mittels angepasster Algorithmen unoriginelle Inhalte und Werbesprech-Content herabstufen, die keinen Mehrwert für Website-Besucher liefern und Websites fördern, die eine klare Expertise aus erster Hand vorweisen können.

Qualität vor Quantität

Google gibt jedes Jahr Tausende von Aktualisierungen für sein Suchmaschinen-Ranking-System heraus. Die meisten werden kaum bemerkt und bringen nur kleine Verbesserungen mit sich. Dieses Mal erwarten Fachleute jedoch, dass das neue Update erhebliche Auswirkungen auf die Nutzererfahrung haben wird.

Danny Sullivan, Gründer von Search Engine Watch und seit 2017 das Sprachrohr der Suchmaschinenteams von Google, erläuterte gegenüber der Fachpresse, dass Suchanfragen in den Bereichen Shopping, Entertainment, Technologie sowie "How-to"-Suchen am meisten profitieren werden - eben Seiten mit greifbarem Mehrwert für die Nutzer. "Das ist ein wirklich bedeutendes Ranking-Update für die Google-Suche, und wir werden die Arbeit mit weiteren Updates in den kommenden Monaten fortsetzen. Die Nutzer sollten damit rechnen, dass sich die Qualität und der Nutzen der Suchergebnisse deutlich verbessert." so der Suchmaschinen-Experte.

Im Großen und Ganzen besteht das Ziel darin, die Häufigkeit zu minimieren, mit der Nutzer von Suchergebnissen enttäuscht werden. Sei es, weil der Inhalt in erster Linie darauf ausgelegt ist, Klicks zu generieren, oder weil er nicht die angefragten Informationen liefert. Wie Google ankündigt, soll die Aktualisierung zu einer größeren Anzahl von Ergebnissen führen, die "etwas enthalten, das Sie noch nie gesehen haben".

Andererseits wird erwartet, dass die Aktualisierung auch wesentliche Auswirkungen auf Verleger und Content-Ersteller haben wird. So prognostizierte Sullivan, dass Websites, die bereits "originelle und hilfreiche Inhalte" anbieten, von der Änderung kaum betroffen sein werden oder einen Anstieg des Datenverkehrs verzeichnen könnten. Die üblichen Verdächtigen und Klickfänger werden jedoch feststellen, dass ihre Seiten in den SERPs nach unten fallen.

"Das neue Update fasst eine Vielzahl von Merkmalen über eine Website zusammen, um das Ranking zu bestimmen. Die Suchalgorithmen werden die Inhalte hervorheben, die Menschen helfen und informieren - und nicht die, die ausschließlich dazu geschaffen wurden, um gut in den Suchergebnissen zu ranken", so Sullivan. So sollte eine im Sinne von Google gute Website den klaren Nachweis von Erfahrungen und fundierten Kenntnissen zu einem Thema sowie die Angabe eines Hauptzwecks oder Schwerpunkts kommunizieren.

Das bedeutet allerding keinesfalls, dass Publisher bestraft werden, die SEO-Best-Practices anwenden, "um den Suchenden einen zusätzlichen Nutzen zu bieten". Es geht vielmehr darum, Clickbait, Quantität statt Qualität und Tricksereien, die das System aushebeln sollen, zu verhindern.

Foto: PhotoMIX Company

19.08.2022

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