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Eilige Arzneimittel - Uber will verschreibungspflichtige Medikamente nach Hause liefern

Eilige Arzneimittel - Uber will verschreibungspflichtige  Medikamente nach Hause liefernBisher haben Technologieunternehmen wie Google, Amazon und Facebook angekündigt, sich im Milliardenmarkt Gesundheitswesen zu engagieren - oder sie tun es bereits. Die virtuelle Leihwagenfirma Uber hatte anscheinend niemand auf dem Schirm.

Dabei bietet das Unternehmen mit Uber Health bereits seit über zwei Jahren die Möglichkeit für Arztpraxen, Fahrten für Patienten zu organisieren, damit die bequem und pünktlich zu ihren Terminen kommen.

In den letzten Wochen hat sich der Leiter von Uber Health, Dan Trigub, mit Juristen und Analysten über die Erweiterung der Angebote von Uber Health ausgetauscht, nun verdichten sich die Hinweise, dass das Unternehmen in den nächsten zwei Jahren in die Auslieferung verschreibungspflichtiger Medikamente einsteigen will.

Uber will es allerdings anders machen und von vornherein auf die übermäßige Erhebung und Analyse personenbezogener Daten verzichten - anders als etwa Google, die vielfältige und detaillierte Gesundheitsdaten in ihre Geschäftsprozesse integrieren.

Stattdessen ermutigt Uber seine Gesundheitspartner, Uber- und Patientendaten selbst zu nutzen. Zum Beispiel könnten Ärzte ihre eigenen Daten über verpasste Termine verwenden, um festzustellen, wer ein guter Kandidat für Uber Health Fahrgeschäfte sein könnte.

Uber ist bei weitem nicht das einzige Technologieunternehmen, welches versucht, im Gesundheitsmarkt Fuss zu fassen und eine funktionierende Rezeptlogistik aufzubauen. Facebook, Apple und Amazon versuchen ebenfalls, die schnell wachsende und milliardenschwere Gesundheitsbranche zu erschließen. Ein Unternehmen wie PillPack ermöglicht es seinen Kunden bereits heute, Rezepte online auszufüllen und sie dann per Post zustellen zu lassen. Erwähnenswert an dieser Stelle ist, dass PillPack kürzlich von Amazon gekauft wurde. Der Markt ist also heftig in Bewegung.

Wenn Uber es schafft, seine Fahrdienste mit der Medikamentenlieferung zu verbinden, dürfte das für die Markenbekanntheit des Unternehmens einen ordentlichen Schub bedeuten.

25.11.2019

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