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Onlinehandel weiter mit heftigem Wachstum - stationäre Händler haben das Nachsehen

Onlinehandel weiter mit heftigem Wachstum - stationäre Händler haben das NachsehenDer inländische Online-Handel verzeichnet für das 3. Quartal ein Plus von 12,3%, das sind 11,6% mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Damit sind die virtuellen Händler für dieses Jahr auf dem besten Weg, die 70 Milliarden-Euro-Marke zu knacken. Das zeigt eine aktuelle Verbraucherstudie des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh).

Viele Flächenbesitzer sehen diese Entwicklung mit Sorge, weil sogar von jeher starke Handelssegmente wie Bekleidung und Schuhe noch einmal ordentlich zulegen konnten. Sogar der gebeutelte Klamottenladen H&M sammelt zumindest im Online-Bereich wieder Pluspunkte.

Doch nicht nur bei Bekleidung legt der Online-Handel zu. Auch der Supermarkt an der Ecke spürt zunehmend die Konkurrenz der virtuellen Kaufleute. Im Bereich "täglicher Bedarf" verzeichnen die Online-Anbieter dieses Warensegments ein Plus von 15,4% - mittlerweile ein Gesamtumsatz von knapp 1,3 Milliarden Euro. Und weil auch das Weihnachtsgeschäft bereits rotiert, steigerte sich der Online-Umsatz mit Spielwaren bereits um 13,8%. Selbst der Bereich Lebensmittel - noch vor wenigen Jahren das größte Sorgenkind des Onlinehandels - steigert seine Einnahmen auf 353 Millionen Euro - ein Plus von 17,4 Prozent.

Man muss nur 1 und 1 zusammenzählen (oder voneinander abziehen) um zu erkennen, dass die online generierten Umsätze in den Kassen der stationären Einzelhändler fehlen.

Den größten Reibach fahren natürlich die sog. Pure Player wie Amazon, Otto und Zalando ein, dicht gefolgt von Online-Marktplätzen und Multichannel-Anbietern. Und die alle kennen nur eine Richtung: Nach oben. Der stationäre Einzelhandel muss sich dabei zunehmend mit dem Kleingeld zufriedengeben.

Alle Zahlen zur Studie gibt es beim Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V..

Foto: Helmi Lutvyandi

08.10.2019

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