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Wird Assange gegen Kaution entlassen?

Wie der Guardian schreibt, soll Julian Assange voraussichtlich heute gegen äußerst harte Auflagen freigelassen werden. Dem entgegen steht noch ein Revisionsantrag der schwedischen Staatsanwaltschaft, von dem zweifelhaft ist, ob er heute noch verhandelt werden kann. Der Mitbegründer der Enthüllungsplattform und neuerdings Staatsfeind Nummer 1 soll eine Kaution von 200.000 Pfund hinterlegen - zusätzlich sollen zwei Personen mit je 40.000 Pfund für Assange bürgen. Das alles in bar, weil bei einer Scheckzahlung die Wertstellung bis zu einer Woche dauern kann. Zudem muss Assange seinen Pass abgeben, hat Ausgehverbot und täglich bei der Polizei vorstellig werden.

Obwohl die Vorwürfe mehr als dürftig sind und die Assange zur Last gelegte Straftat in Großbritannien noch nicht einmal eine Straftat ist, scheinen die schwedischen Ankläger ihre Aktion durchziehen zu wollen - dabei übersehend, dass sie Ihr Land mittlerweile weltweit in Verruf bringen.

Halten wir einmal fest:

  • Die schwedischen Anklagepunkte gegen Julian Assange dürften keiner freien und fairen richterlichen Beurteilung standhalten.
  • Wikileaks hat gegen kein Gesetz verstoßen - schon gar nicht in den USA, wo ähnliche Angriffe auf das hohe Gut Pressefreiheit mehrmals höchstrichterlich abgeschmettert wurden.
  • Weltweit gibt es bis heute keine offizielle Anklage gegen Wikileaks.

Bleibt inständig zu hoffen, dass kein "verwirrter Einzeltäter" zur Stelle ist, sollte sich Julian Assange in den nächsten Tagen auf freiem Fuß befinden...

15.12.2010

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