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Warum wir auf Maßanfertigung statt "eierlegende Wollmilchsau" setzen

TAGWORX.CMS 5.0Oder: Wie ein schlankes Custom-CMS die Monster-Systeme alt aussehen lässt

Wenn es um Content Management Systeme geht, kennen die meisten nur die üblichen Verdächtigen: WordPress, Joomla, Drupal. Große Namen, riesige Communities, tausende Plugins. Klingt gut, oder? Doch die Realität sieht oft anders aus: aufgeblähte Systeme, Sicherheitslücken durch veraltete Plugins, endlose Update-Orgien und Performance-Probleme, die selbst moderne Server in die Knie zwingen.

Bei TAGWORX haben wir einen anderen Weg gewählt. Einen Weg, der zunächst kontraintuitiv erscheint: Wir entwickeln maßgeschneiderte Content Management Systeme von Grund auf neu. Und das aus gutem Grund

Die Crux mit den Alleskönnern

WordPress & Co. sind wie Schweizer Taschenmesser: Sie können theoretisch alles – aber nichts davon wirklich gut. Natürlich wissen wir, dass auch diese Systeme ihre unbestrittenen Stärken haben, aber um diese auszuschöpfen braucht es mit allen Wassern gewaschene Spezialisten - und wir wissen, wovon wir reden. Wer allerdings eine einfache KMU-Website betreiben will, bekommt ein System mit hunderttausenden Zeilen Code, von denen 95% niemals genutzt werden. Wer einen Online-Shop braucht, installiert WooCommerce und schleppt zusätzliche 50 MB Code mit sich herum.

Das Ergebnis?

  • Performance-Probleme: Ladezeiten von 3-5 Sekunden sind keine Seltenheit
  • Sicherheitsrisiken: Jedes Plugin ist eine potenzielle Schwachstelle
  • Wartungsaufwand: Ständige Updates, Kompatibilitätsprobleme, Plugin-Konflikte
  • Abhängigkeiten: Wenn ein Plugin-Entwicker aufhört, steht man im Regen
  • Überfrachtung: Admins sind von hunderten Optionen überfordert

Unser Ansatz: TAGWORX.CMS

Statt auf Monster-Systeme zu setzen, entwickeln wir seit Jahren ein eigenes, modulares CMS-Framework,welche - je nach Anforderung - zu einem individuellen Redaktionssystem zusammengeklöppelt werden kann. Der Name? TAGWORX.CMS – schlank, fokussiert, performant. Und jetzt in der Version 5.0 zu haben.

Die Grundprinzipien

1. Modular, nicht monolithisch

Unser System besteht aus unabhängigen Modulen, die nur bei Bedarf geladen werden. Braucht eine Website keinen Shop? Dann liegt der entsprechende Shop-Code auch nicht auf dem Server. Keine News-Funktion nötig? Das News-Modul bleibt deaktiviert.

Das Ergebnis: 47% weniger Speicherverbrauch und bis zu 66% schnellere Ladezeiten im Vergleich zu unserer alten, monolithischen Architektur. Und das ist nur der Vergleich zu unserem eigenen alten System – gegen eine typische Out-Of-The-Box-WordPress-Installation würde der Unterschied noch dramatischer ausfallen.

2. Service Locator Pattern mit Lazy Loading

Technisch gesprochen nutzen wir ein Service Locator Pattern: Services (Datenbankzugriff, Benutzer-Verwaltung, Content-Management) werden erst dann initialisiert, wenn sie tatsächlich benötigt werden. Das spart nicht nur Ressourcen, sondern macht das System auch wartbarer.

3. Clean Code, keine Legacy

Weil wir kein 20 Jahre altes Code-Erbe mitschleppen müssen, können wir modernen PHP-Code schreiben. Typisierung, saubere Klassen-Strukturen, voll dokumentierter Code – all das, was bei gewachsenen Monster-Systemen nur ein Traum bleibt.

4. Maßgeschneidert für den Use Case

Jede Installation wird genau auf die Anforderungen des Kunden zugeschnitten. Ein Verein braucht Mitglieder-Verwaltung, Timeline und Galerie? Bekommt er. Ein kleines Unternehmen braucht Portfolio, Kontaktformular, Shop und Blog? Auch kein Problem. Aber eben nur das, was wirklich gebraucht wird. Oder vielleicht gibt es Anforderungen, von denen wir noch gar nichts wissen? Kein Thema, wird auf Basis der vorhandenen Struktur blitzschnell implementiert.

Performance: Zahlen lügen nicht

Bei einem unserer aktuellen Projekte – einer mittelgroßen Website mit ca. 50 Seiten, News-Bereich, Bildergalerie, Timeline und Online-Shop – sehen die Zahlen so aus:

Vorher (monolithische Architektur):

  • Memory Usage: ~15 MB pro Request
  • Ladezeit Startseite: ~800ms
  • Geladene Services: 30+ bei jedem Request

Nachher (modulare Architektur mit Lazy Loading):

  • Memory Usage: ~8 MB pro Request (-47%)
  • Ladezeit Startseite: ~420ms (-47%)
  • Geladene Services: 6-8 je nach Seite

Diese Zahlen sind keine theoretischen Benchmark-Werte, sondern reale Produktions-Daten. Und das ohne Caching-Layer, ohne CDN, ohne spezielle Optimierungen.

Admin-System: Einfachheit trifft Funktionalität

Ein weiterer Vorteil maßgeschneiderter Systeme: Das Admin-Interface kann genau auf die Bedürfnisse der Redakteure zugeschnitten werden.

Keine 500 Optionen, von denen 490 niemals gebraucht werden. Keine verwirrenden Menüstrukturen. Keine "Experimental Features", die eigentlich nie funktioniert haben.

Dashboard

Unser Admin-System ist:

  • Intuitiv: Jede Funktion ist dort, wo man sie erwartet
  • Schnell: Keine Ladezeiten von mehreren Sekunden beim Bearbeiten
  • Sicher: Rollen-basierte Zugriffskontrolle, Session-Management, moderne Passwort-Hashes
  • Responsiv: Funktioniert auf Desktop, Tablet und Smartphone

Features wie WYSIWYG-Editor (CKEditor 5), Drag & Drop Bildupload, Live-Vorschau und automatische Bildoptimierung sind Standard – aber eben ohne den Ballast von tausend Features, die niemand braucht.

Statistiken

Blog-Management

SEO: Eingebaut, nicht nachgerüstet

Ein weiterer Vorteil: SEO ist keine Nachgedanke, sondern von Anfang an eingebaut.

Unser System generiert automatisch:

  • Sitemap.xml: Dynamisch aus allen Seiten, News, Timeline-Einträgen
  • RSS 2.0 Feed: Mit Bildern, für Social Media Sharing
  • llms.txt: Für AI-Crawler (GPT, Claude & Co.)
  • Saubere URLs: /news/artikel-titel statt /?p=123
  • Meta-Tags: Automatisch aus Content generiert
  • Strukturierte Daten: Schema.org Markup wo sinnvoll

All das funktioniert out-of-the-box – ohne SEO-Plugins, die wieder neue Sicherheitslücken öffnen oder die Performance beeinträchtigen.

Sicherheit: Weniger Code = weniger Angriffsfläche

Die größte Sicherheitslücke bei WordPress, Joomla & Co. sind Plugins. Jedes Jahr werden tausende Sicherheitslücken in WordPress-Plugins entdeckt. Die Lösung? Updates. Aber wer garantiert, dass das Update nicht andere Features zerschießt?

Bei TAGWORX.CMS gibt es keine Third-Party-Plugins. Der gesamte Code ist von uns entwickelt, geprüft und gewartet. Das bedeutet:

  • Keine unbekannten Abhängigkeiten: Wir wissen, was im Code passiert
  • Schnelle Reaktion: Bei Sicherheitslücken können wir sofort reagieren
  • Keine Plugin-Konflikte: Weil es keine Plugins gibt
  • Regelmäßige Updates: Aber kontrolliert und geplant

Zusätzlich setzen wir auf moderne Sicherheits-Standards:

  • Prepared Statements gegen SQL-Injection
  • CSRF-Token für alle Formulare
  • Password Hashing mit bcrypt
  • Session-Management mit Timeout
  • XSS-Protection durch Content Security Policy

Wartung: Planbar statt chaotisch

WordPress-Admins kennen das: Jeden Monat kommen neue Updates. Core, Themes, Plugins. Und jedes Update kann potenziell die Website zerstören. Deshalb machen viele Updates nur noch widerwillig oder gar nicht – und setzen sich damit Sicherheitsrisiken aus.

Bei TAGWORX.CMS ist Wartung planbar:

  • Keine ständigen Update-Orgien: Wir updaten gezielt und nach Plan
  • Keine Breaking Changes: Updates werden getestet, bevor sie ausgerollt werden
  • Versionskontrolle: Mit Git können wir jederzeit zurückrollen
  • Dokumentation: Jedes Feature ist dokumentiert, jede Änderung nachvollziehbar

Das spart nicht nur Nerven, sondern auch Geld. Kunden können sich darauf verlassen, dass ihre Website morgen noch genauso funktioniert wie heute.

Responsive: Mobile First, nicht Mobile Maybe

Tailwind CSS ist unser Framework der Wahl – und das aus gutem Grund. Statt vordefinierter Komponenten, die dann doch nicht ganz passen, haben wir volle Kontrolle über jedes Pixel.

Das Ergebnis:

  • Perfekte mobile Darstellung: Keine komprimierten Desktop-Ansichten
  • Schnelles Laden: Tailwind CSS ist nur 8-10 KB groß (minified + gzipped)
  • Konsistentes Design: Utility-First CSS verhindert CSS-Wildwuchs
  • Einfache Anpassungen: Farben, Abstände, Schriften zentral definiert

Und weil wir von Anfang an responsive entwickeln, gibt es keine bösen Überraschungen bei der Abnahme.

Kosten: Langfristig günstiger

Auf den ersten Blick erscheint ein maßgeschneidertes CMS teurer als eine WordPress-Installation. Aber rechnet man die Gesamtkosten über 3-5 Jahre, sieht die Sache anders aus:

WordPress & Co.:

  • Initiale Installation: günstig
  • Premium-Themes: 50-150€
  • Premium-Plugins: 20-100€ pro Plugin, pro Jahr
  • Wartung & Updates: 50-150€ pro Monat
  • Notfall-Reparaturen: 100-500€ wenn was kaputt geht
  • Gesamt über 3 Jahre: 2.500-7.000€

TAGWORX.CMS:

  • Initiale Entwicklung: höher (je nach Umfang)
  • Wartung: planbar und günstiger (keine Plugin-Update-Orgien)
  • Hosting: günstiger (weniger Ressourcen benötigt)
  • Skalierung: günstiger (kein Plugin-Wildwuchs)
  • Gesamt über 3 Jahre: oft günstiger + mehr Kontrolle

Und das wichtigste: Bei uns gehört die Website dem Kunden. Keine Abhängigkeit von Plugin-Entwicklern, keine Vendor-Lock-Ins, volle Kontrolle über den Code.

Für wen eignet sich TAGWORX.CMS?

Nicht für jeden ist ein Custom-CMS die richtige Lösung. Aber für bestimmte Anwendungsfälle ist es unschlagbar:

Perfekt für:

  • Vereine und Verbände mit speziellen Anforderungen
  • Kleine bis mittlere Unternehmen mit individuellem Webauftritt
  • Projekte mit hohen Performance-Anforderungen
  • Websites mit speziellen Features (Timeline, Mitgliederverwaltung, Redaktionen etc.)
  • Kunden, die langfristig planen und Kontrolle über ihren Code wollen

Weniger geeignet für:

  • Schnelle One-Pager ohne spezielle Features (aber natürlich bieten wir auch für diesen Anwendungbereich aufregende Lösungen)
  • Projekte mit äußerst kleinem Budget
  • Kunden, die selbst am Code basteln wollen
  • E-Commerce-Giganten mit 10.000+ Produkten (da gibt es spezialisierte Lösungen)

Zukunftssicher: Weil wir es in der Hand haben

Der vielleicht größte Vorteil: Zukunftssicherheit.

Was passiert, wenn WordPress in 10 Jahren nicht mehr existiert? Wenn dein Premium-Theme-Entwickler aufhört? Wenn das wichtigste Plugin nicht mehr gepflegt wird?

Bei TAGWORX.CMS haben wir es selbst in der Hand:

  • Der Code läuft auf Standard-PHP und MySQL – beides wird es auch in 10 Jahren geben
  • Keine Abhängigkeit von Drittanbietern
  • Volle Dokumentation und Versionskontrolle
  • Bei Bedarf kann der Code weitergegeben und von anderen Entwicklern gewartet werden

Das ist echte Nachhaltigkeit – nicht nur ökologisch (weniger Server-Ressourcen), sondern auch wirtschaftlich.

Fazit: Maßgeschneidert schlägt Massenware

Monster-CMS wie WordPress haben ihre Berechtigung – für schnelle Blogs, für Hobby-Projekte, für Experimente. Aber wer professionell arbeitet, wer Performance braucht, wer langfristig plant, der sollte über Alternativen nachdenken.

TAGWORX.CMS zeigt, dass es auch anders geht:

  • Schlank statt aufgebläht
  • Schnell statt träge
  • Sicher statt löchrig
  • Wartbar statt chaotisch
  • Maßgeschneidert statt eierlegende Wollmilchsau

In einer Welt, in der alle auf die gleichen drei, vier Systeme setzen, ist Individualität ein Wettbewerbsvorteil. Und Performance, Sicherheit und Wartbarkeit sowieso.

Interessiert? Sprechen Sie uns an. Wir zeigen Ihnen gerne, wie ein modernes, schlankes CMS aussehen kann – eines, das exakt zu Ihren Anforderungen passt. Ohne Ballast, ohne Kompromisse.

04.12.2025

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