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Microsofts Strategie zur Vernetzung von KI-Agenten: Das A2A-Protokoll
Microsoft plant, seine KI-Agenten durch die Implementierung des offenen Agent2Agent (A2A)-Protokolls von Google zu vernetzen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Interoperabilität zwischen verschiedenen KI-Agenten zu ermöglichen, unabhängig davon, wer sie entwickelt hat, wo sie gehostet werden oder welches Framework sie verwenden.
Was ist das A2A-Protokoll?
Das A2A-Protokoll ist ein offener Standard, der von Google und über 50 Industriepartnern entwickelt wurde. Es basiert auf gängigen Webtechnologien wie HTTP und JSON und ermöglicht es KI-Agenten, miteinander zu kommunizieren, Aufgaben zu verwalten und unstrukturierte Daten (Text, Bilder, Audio) auszutauschen. Das Protokoll erlaubt es Agenten auch, ihre Fähigkeiten über JSON-formatierte "Agent Cards" zu entdecken und langfristige Aufgaben mit Echtzeit-Fortschrittsaktualisierungen zu verfolgen.
Microsofts Integration und Vorteile:
Microsoft integriert das A2A-Protokoll in wichtige Produkte und Plattformen wie Azure AI Foundry und Copilot Studio. Dies ermöglicht es:
- Plattformübergreifende Zusammenarbeit: KI-Agenten können nahtlos über verschiedene Plattformen und Clouds hinweg zusammenarbeiten. Zum Beispiel könnte ein Teams-Agent ein Meeting planen und gleichzeitig einen Google Workspace-Agenten aufrufen, um E-Mails zu verfassen.
- Reduzierung von Redundanzen: Die Interoperabilität reduziert die Notwendigkeit redundanter Systeme und Prozesse.
- Verbesserte Flexibilität und Skalierbarkeit: Unternehmen erhalten eine Grundlage für eine neue Softwarearchitektur mit vernetzten, kooperierenden Agenten, die über Plattformgrenzen hinweg skalieren können.
- Sicherheit und Governance: Die Integration erfolgt unter Berücksichtigung bestehender Sicherheits- und Governance-Systeme, einschliesslich Microsoft Entra und Audit-Logging.
- Förderung eines offenen agentenbasierten Webs: Microsoft beteiligt sich aktiv an der Weiterentwicklung des A2A-Protokolls auf GitHub und treibt damit die Entwicklung eines offenen Ökosystems für KI-Agenten voran.
Zusätzliche Initiativen:
Neben A2A unterstützt Microsoft auch das Model Context Protocol (MCP), einen weiteren offenen Standard, der von Anthropic entwickelt wurde. Während A2A die Interaktion zwischen Agenten regelt, ermöglicht MCP die Interaktion von Agenten mit Werkzeugen oder externen Kontexten und Datenquellen. Beide Protokolle zusammen bilden einen fundamentalen "Agentic Stack", der eine umfassende Zusammenarbeit von KI-Agenten ermöglicht.
Ausblick:
Microsoft sieht in der Vernetzung von KI-Agenten einen grundlegenden Wandel in der Softwareentwicklung und Arbeitsweise. Der Markt für KI-Agenten wird voraussichtlich erheblich wachsen, und die Standardisierung durch Protokolle wie A2A ist entscheidend für die Skalierung und Akzeptanz dieser Technologien in Unternehmen.
Weitere Informationen zu diesen Entwicklungen finden Sie unter den folgenden Links:
Microsoft implementiert Googles A2A-Protokoll: KI-Agenten werden erstmals standardisiert vernetzt
Microsoft setzt auf Googles offenes A2A-Protokoll für interoperable KI-Agenten
Microsoft Build 2025: Das Zeitalter der KI-Agenten und der Aufbau des Open Agentic Web
A2A vs MCP: Zwei komplementäre Protokolle für das aufkommende Agenten-Ökosystem
Empowering multi-agent apps with the open Agent2Agent (A2A) protocol
26.05.2025
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