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Perplexity kündigt KI-gestützten Webbrowser "Comet" an
Perplexity AI ist eine Konversations-Suchmaschine, die Anfragen mithilfe natürlicher Sprachvorhersage beantwortet. Jetzt wollen die Macher von Perplexity noch einen Zahn zulegen und ihren eigenen Webbrowser entwickeln.
In einem Beitrag auf X startete das Unternehmen eine Anmeldeliste für den Browser, der zur Zeit noch nicht verfügbar ist. Bislang ist unklar, wann er der Öffentlichkeit vorgestellt wird - oder wie der Browser überhaupt aussieht. Aber ein Name wird schon mal kolportiert: Comet.
„So wie Perplexity die Suche neu erfunden hat, erfinden wir auch den Browser neu“, erklärte ein Sprecher von Perplexity gegenüber einem Technik-Magazin.
Absehbar ist, dass der Browser von Perplexity jede Menge Mitbewerber neben sich dulden muss. Abgesehen von etablierten Browsern wie Chrome gibt es unzählige alternative Browser von Drittanbietern. Viele, wie der kommende Dia-Browser von The Browser Company, bieten KI-gestützte Funktionen, die mit denen von Perplexity konkurrieren.
Möglicherweise setzt Perplexity darauf, dass es seine eigene Suchmaschinen-Nutzerbasis zum Umstieg bewegen kann, um schnell aufzusteigen und mit Comet Spuren im Markt zu hinterlassen.
Das Produktportfolio von Perplexity wächst in rasantem Tempo. Erst diesen Monat hat das Unternehmen ein „Deep Research“-Produkt veröffentlicht, das mit den Angeboten von OpenAI, Google und xAI durchaus konkurrieren kann. Anfang des Jahres gab es ebenfalls zwei große Premieren: ein KI-gestützter Assistent für Android und eine API für die KI-Suche.
Das 2022 gegründete Unternehmen Perplexity hat Berichten zufolge mehr als 500 Millionen US-Dollar an Kapital von VCs erhalten und wird angeblich mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Die KI-gesteuerte Suchmaschine führt wöchentlich über 100 Millionen Suchanfragen durch und baut ihre Monetarisierungsbemühungen wie ihr Werbeprogramm aus.
Ein Dorn im Auge von Perplexity sind jedoch die rechtlichen Auseinandersetzungen mit Verlegern. Dow Jones von News Corp und die NY Post haben Perplexity verklagt, weil es sich ihrer Meinung nach um eine „Content-Kleptokratie“ handelt. Viele andere Nachrichtenseiten haben ihre Besorgnis darüber geäußert, dass Perplexity ihre Inhalte genau kopiert - erst im Oktober schickte die New York Times dem Startup eine Unterlassungsaufforderung.
Perplexity, das ein Programm zur Einnahmebeteiligung für Medienunternehmen anbietet, hat erklärt, dass es die Inhalte der Verlage respektiert.
25.02.2025
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