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Mainframe-Revival dank KI und Security?

Dank (Gen)AI und Security gehören Mainframes noch lange nicht zum Alteisen.  Phonlamai Photo – shutterstock.com Mit der wachsenden Bedeutung von KI und insbesondere generativer KI für das Business ändert sich auch die Wahrnehmung der in die Jahre gekommenen Mainframes. So erweisen sich Großrechner als bevorzugter Kandidat, um KI-Workloads zu hosten und auszuführen. Gleichzeitig werden die Daten auf dem Mainframe wichtig für neue KI- und GenAI-Use-Cases. Auf der anderen Seite hat GenAI das Potenzial, Licht in die Vorgänge monolithischer Anwendungen zu bringen und  trägt damit enorm dazu bei,  den Mainframe zu modernisieren – und potenziell den Fachkräftemangel zu lindern. Zu diesem Ergebnis kommt das IBM-Spinoff Kyndryl in seiner diesjährigen Studie “2024 State of Mainframe Modernization“, für die weltweit 500 Entscheidungsträger von mittleren bis großen Unternehmen befragt wurden, davon knapp die Hälfte aus dem C-Level. Wie Kyndryl in seiner Umfrage herausfand, nutzen weltweit 86 Prozent der befragten Unternehmen bereits generative KI in Mainframe-Umgebungen oder planen das zumindest. In Deutschland liegt der Anteil mit 83 Prozent nur geringfügig unter dem globalen Durchschnitt. Die von Kyndryl untersuchte Modernisierung von Mainframes kann in verschiedenen Formen erfolgen: Unternehmenskunden können: die Daten auf den Großrechnern lassen, Workloads auslagern oder eine hybride Umgebung schaffen. Mainframe-Nutzung steigt an Im Vergleich zum Vorjahr bestätigten mehr Befragte, sich auf die Mainframe-Modernisierung oder die Integration mit der Cloud zu konzentrieren. Weniger Studienteilnehmer entscheiden sich dafür, Arbeitslasten vom Mainframe zu verlagern – ein Rückgang um fünf Prozentpunkte auf 25 Prozent gegenüber dem letzten Jahr. Darüber hinaus haben 53 Prozent der Befragten festgestellt, dass ihre Mainframe-Nutzung in diesem Jahr gestiegen ist. 49 Prozent geben an, dass ihre Mainframe-Nutzung in den nächsten zwölf Monaten weiter steigen wird. Weitere Ergebnisse zeigen, dass 96 Prozent der Organisationen weltweit durchschnittlich 36 Prozent ihrer Workloads von Mainframes auf Cloud-Plattformen migrieren. Das unterstreicht den Trend zu Hybrid-IT-Strategien und die Bedeutung der Sicherheit, die als primärer Faktor für Investitionen in die Modernisierung von Mainframes angesehen wird, wie Kyndryl erklärt. Sicherheit als Hauptgrund für Mainframe-Modernisierung Während KI die Zukunft der Mainframes prägen wird, bleibt Security ein wichtiger Treiber für Mainframe-Investitionen: „Angesichts der anhaltenden Bedrohung durch Cyberangriffe, des zunehmenden regulatorischen Drucks und der steigenden Gefährdung durch IT-Risiken bleibt die Sicherheit für die Befragten auch in diesem Jahr ein zentrales Thema“, schreibt Kyndryl. Weltweit bezeichnen zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) das einmalige Sicherheitsniveau als wichtiges Feature der Großrechner. 35 Prozent nannten eine verbesserte Security als Vorteil der Mainframe-Modernisierung. Auch in Deutschland ist mit 49 Prozent die Sicherheit der wichtigste Grund für Investitionen in die Modernisierung von Mainframes. Weitere Gründe sind: Datenmodernisierung (42 Prozent), der Einsatz von KI (36 Prozent), Nachhaltigkeit (33 Prozent) und Anwendungsmodernisierung (33 Prozent). Nur eine untergeordnete Rolle bei der Investition in die Modernisierung von Mainframes spielen dagegen die Benutzer- und Kundennachfrage (24 Prozent) sowie die Verfügbarkeit von Knowhow (22 Prozent). Steigende Kosten (19 Prozent), regulatorische Compliance-Vorschriften (15 Prozent), wechselnde Geschäftsanforderungen (13 Prozent) und schrumpfende Budgets (zwölf Prozent) haben hier ebenfalls nur geringe Auswirkungen. Nutzung übersteigt Modernisierungskosten Umso interessanter ist dabei, dass sich Mainframe-Modernisierung offenbar auch kostentechnisch lohnt: „Die Befragten, die ein Modernisierungsprojekt durchgeführt haben, berichteten, dass die durchschnittlichen Kosten dieser Projekte im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind, während die Rentabilität dieser Projekte gleichgeblieben oder sogar leicht gestiegen ist“, heißt es in der Studie. Im Durchschnitt berichten die Unternehmen, dass die Modernisierung auf dem Mainframe zu einer neunprozentigen Steigerung der Gesamtrentabilität geführt hat. Werden die Großrechner mit anderen Plattformen zu einer hybriden Umgebung integriert, steigt die Rentabilität im Schnitt um zehn Prozent, werden sie abgelöst sogar um zwölf Prozent. Der Return on Invest (ROI) für diese Projekte liegt dabei zwischen 114 und 225 Prozent pro Jahr.

Der ganze Artikel ist im Newsticker der Computerwoche nachzulesen.

13.09.2024

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