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Sozialismus - oder wie ich meine Business-Website bekannt mache

Sozialismus - oder wie ich meine Business-Website bekannt macheDa steht sie nun im Web, die schöne neue Homepage. Hat Geld und Mühe und Ressourcen gekostet - und jetzt? Von Anfang an wird sich kaum jemand für ein ambitioniertes neues Projekt interessieren, da muss man schon selbst Hand anlegen (oder jemand machen lassen, der sich damit auskennt).

Wir gehen zunächst davon aus, dass alle Hausaufgaben penibel erledigt wurden:

  • Die neue Homepage ist technisch auf dem neuesten Stand und responsive, wird also jeweils von allen erdenklichen Endgeräten perfekt ausgegeben.
  • Die Seite ist natürlich sicher und Besucherdaten werden gesichert übertragen (HTTPS).
  • Das digitale Seitenwerk ist fehlerfrei und validiert gegen die entsprechenden Web-Standards.
  • Die Meta-Elemente der Website beschreiben die Inhalte jeder einzelnen Seite umfassend, so dass Crawler auch abseits vom Bodytext einschätzen können, was auf der Seite dargestellt und ausgegeben wird.
  • Alle Texte, Navigationselemente und Produktbeschreibungen sind semantisch strukturiert, sauber ausformuliert und nerven die Robots der Suchmaschinen nicht mit stakkatohafter Aufzählung seitenrelevanter Keywords.
  • Natürlich lädt die Seite blitzschnell und verfügt darüber hinaus über einfach zu erlernende und intuitiv zu bedienende Navigationselemente.

Super, wenn das so ist, haben wir bereits den ersten Schritt getan, um von unserer Zielgruppe (und der Mutter aller Suchmaschinen) gefunden zu werden.

Aber so einfach ist es dann doch nicht, besonders bei ganz neuen oder konkurrenzstarken Projekten wird es eine kleine Ewigkeit dauern, bis die Seite in den natürlichen Ergebnissen der relevanten Suchmaschinen auftaucht. Doch was ist zu tun, damit unser Business bzw. unser Web-Projekt die nötige Aufmerksamkeit bekommt? Eins vorweg - es wartet ein ganzer Blumenstrauß an Aufgaben, die penibel abgearbeitet werden wollen.

Traffic, Reichweite und Streuung erarbeiten wir uns, indem wir unsere neue Website ordentlich über die sozialen Netzwerke pushen. Dafür braucht es gute, interessante, aktuelle, attraktive, einzigartige, hochwertige, lesbare, unterhaltsame, strukturierte, regelmäßig aktualisierte und vor allem eigene Inhalte - die wir, je nach Business oder Intention eines Projekts, in regelmäßigen Abständen über Facebook, Twitter, Instagram, & Co. in die Welt tragen. Klar, das ist eine Heidenarbeit, aber dafür haben findige Entwickler sogenannte Aggregatoren entwickelt, die das alles automatisieren. Diese Werkzeuge synchronisieren unsere Homepage-Inhalte (und nicht nur die) bei definierten Plattformen, das nennt man dann Content Syndication. Mit dem Teiletool IFTTT beispielsweise lassen sich ziemlich abgefahrene Automatisierungen einrichten. Eine einfache Aufgabe für IFTTT wäre es zum Beispiel, alle Website-Aktualisierungen oder neue Blogbeiträge (neue Produkte eines Online-Shops) automatisch an ein paar ausgewählte Netzwerke zu übermitteln. Aber es geht auch einen Zacken schärfer, z.B. "Nimm alle Überschriften, die per E-Mail (Google-Alerts) zum Thema nachhaltige Kleidung hereingekommen sind und poste die mit Link zur Quelle bei Twitter, sollten Bilder dabei sein, sollen die bei Instagram und Flickr eingestellt werden." Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, lediglich das Urheberrecht sollte bei derlei Aktionen tunlichst beachtet werden.

Aaaaber: Man sollte die Automatisierung auch nicht übertreiben. Nichts ist langweiliger, als auf alles Plattformen dasselbe vorzufinden.

Wir sorgen bei Facebook, Instagram, Pinterest, Twitter, LinkedIn, Xing & Co. dafür, dass wir auch innerhalb der Netzwerke gefunden werden. Dafür wurden Hashtags erfunden, die sowohl im Text als auch davor/danach platziert werden können. Die verschiedenen sozialen Netzwerke stellen unterschiedliche Tools zur Verfügung, mit denen man sehen kann, welche Hashtags gerade angesagt sind und wie die eigenen Hashtags im Augenblick trenden.

Ziel ist es, neben der fundierten Information einen anständigen Stamm an Fans und Followern aufzubauen, die als Influencer agieren und unsere Nachrichten, Produkte und Dienstleistungen in die weite Welt tragen. Im Idealfall generieren wir auf diesem Weg Kunden, die wir gar nicht auf dem Schirm hatten und die wir ohne soziale Medien niemals erreicht hätten. Social Media ist Kommunikation, also kommunizieren Sie! Und zwar regelmäßige, einzigartige Postings in Form von Kommentaren, Diskussionen, Bildern, Umfragen, Statements – ermutigen Sie Ihre Fans und Follower zu Reaktionen, gerne auch mal mit witzigen oder provokativen Inhalten. Nicht vergessen: Jeder Ihrer sozialmedialen Kontakte ist ggf. ein Multiplikator für Ihr Business - weltweit, regional, lokal und kostenfrei!

Natürlich muss man nicht gleichzeitig überall sein und jeden Scheiss mitmachen, dennoch haben wir ein Pflicht- und ein Nice-To-Have-Programm. Das hängt ganz von Ihrem (Online)-Business ab, auf welchen Plattformen Sie sich stark machen und welche Sie nur gelegentlich oder gar nicht bespielen. Insbesondere wenn Sie im Ausland auffindbar sein wollen, ist es zwingend nötig, sich mit den dortigen Tools auseinanderzusetzen. Beispielsweise übernehmen in Russland oder im asiatischen Raum ganz andere Plattformen die Aufgaben hierzulande etablierter Netzwerke - und die müssen entsprechend berücksichtigt werden. Im Idealfall auch in der jeweiligen Landessprache, also in kyrillischer Schrift oder mit Mandarin-Schriftzeichen. Keine Angst, auch in diesem Fall wurden bereits beachtenswerte Algorithmen entwickelt und die Ergebnisse automatisierter Übersetzungen können sich inzwischen durchaus sehen lassen.

Fakt ist, je aktueller, interessanter und relevanter Ihre Daten, um so einflussreicher sind die Auswirkungen auf Traffic, Sichtbarkeit und Reichweite. In Zeiten der Pandemie haben sich zudem einige Plattformen in Stellung gebracht, von denen man vor ein paar Monaten noch gar nicht wusste, dass sie existieren - auch diesen Aspekt sollte man nicht aus dem Auge verlieren und ggf. performant und zeitnah auf neue Entwicklungen reagieren.

5 Sekunden Pause, Gelegenheit, sich den Schweiß von der Stirn zu tupfen...

Qualifizierte Backlinks auf die eigene Website sind ein weiteres veritables Mittel, um für Aufmerksamkeit zu sorgen - sowohl auf Seiten potenzieller Besucher als auch aus dem Blickwinkel der Suchmaschinen. Hochwertige Backlinks (beispielsweise von Geschäftspartnern oder Lieferanten) unterstreichen Ihre fachliche Reputation und werden von Google & Co. wohlwollend zur Kenntnis genommen. Aber auch Links aus hochfrequentierten und namhaften Adress- oder Bewertungsportalen sorgen für Aufmerksamkeit - auch und insbesondere, wenn diese Tools via API in die eigenen Seiten integriert sind.
Beispiele gefällig? Jameda für Mediziner, Trusted Shops für Online-Händler, Yelp für Gastro und Hotellerie. Außerdem: Ein vollständiger Eintrag bei Google My Business gehört darüber hinaus für jeden Webauftritt zum Pflichtprogramm, ganz gleich ob Sportverein, Musikschule, Dienstleister oder Einzelhändler. Machen Sie Ihre Kunden/Interessenten auf Ihren Google-Account aufmerksam - beispielsweise indem Sie nach Bestellungen zu "Sternchen", Bewertungen oder Rezensionen auffordern.
Und natürlich müssen auch all diese Kanäle bespielt werden, beispielsweise, indem zeitnah und kompetent auf (gute und schlechte) Bewertungen reagiert wird.

Mit einem aktuellen RSS-Feed oder einem regelmäßigen Newsletter halten Sie weitere Werkzeuge in den Händen, mit denen Sie Aufmerksamkeit generieren können, die u.U. an anderer Stelle verpufft. Nutzen Sie diese Tools, um News, Pressemeldungen, Seminare, Veranstaltungen, Produkte, Jobs, Ausschreibungen etc. an Ihre Zielgruppe heranzutragen und Interaktion auf allen Kanälen auszulösen. Wenn es gut gemacht ist, nehmen Sie Ihre Leute an den Händen und führen sie dahin, wo Sie sie haben wollen: Zu einer Landingpage, einem Bestell- oder Buchungsformular, zu einem Download oder geben Sie Ihren Interessenten doch einfach die Möglichkeit, mehr Daten zu hinterlassen - beispielsweise um eine persönliche Beratung anzufordern. Wenn Sie auf mehreren Kanälen mehrere dieser "Trichter" arbeiten lassen, spült Ihnen das mit Sicherheit den einen oder anderen Kunden in den Posteingang.

Aber auch jetzt ist noch keine Gelegenheit, sich zurückzulehnen. Denn es macht wenig Sinn, Zeit und Ressourcen in die sozialen Medien zu investieren, wenn die dabei gewonnenen medialen Kennzahlen nicht wieder in bestehende Maßnahmen bzw. in die Planung neuer Aktivitäten einfließen. Sie ahnen es - das ist eine Daueraufgabe! Planen Sie also einen gewissen Aufwand an Zeit und Personal ein, um sich a) um Inhalte zu kümmern und b) die Erfolgsmessung in neuen Traffic und neue Reichweite umzusetzen. Die meisten sozialen Netzwerke stellen mehr oder weniger einfach zu lesende Messwerkzeuge zur Verfügung, die Mutter aller Suchmaschinen stellt gar mächtige Tools bereit, um Online-Marketing-Aktivitäten aufzudröseln und Website-Besucher im Idealfall in Kunden umzuwandeln.
Klar ist auch, wir arbeiten an dieser Stelle mit personenbezogenen Daten - auch wenn die u.U. anonymisiert sind. Das ist also alles hochgradig datenschutzrelevant. Es ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch selbstverständlich, dass nicht mehr Daten als nötig erhoben werden, dass Besucher Ihrer Website auf die Datenerhebung und -verarbeitung hingewiesen werden und zudem die Gelegenheit haben, die Datensammlung ganz oder teilweise abzulehnen.

So kann das Projekt wachsen und gedeihen. Gleichzeitig zu all diesen Maßnahmen dürfen wir aber nicht vergessen, dass da draußen noch eine reale und nicht digitale Welt existiert. Und auch in dieser Welt müssen wir mit analogen Mitteln auf unser Projekt bzw. auf unser Business aufmerksam machen. Ja, auch in diesem Jahrtausend sind Flyer und Visitenkarten ein Muss und natürlich muss auf allen analogen Medien und Werbeträgern prominent auf alle Online-Aktivitäten aufmerksam gemacht werden.

Die schlechte Nachricht ist, all das ist ein wirklich hartes Stück Arbeit, die Zeit und Geduld braucht. Die gute - es macht Spaß und das Internet kann uns einen Teil davon abnehmen.

Bei Fragen - bitte einfach melden!

16.02.2021

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