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Schon wieder einer tot: Google Keen wird eingestellt
Der Google-Friedhof wird immer größer. Vor knapp vier Jahren ist Keen gestartet, viele Nutzer haben damit die Hoffnung verbunden, eine Alternative zu Pinterest oder auch Tumblr zu bekommen. Zwar ging die App an den Start, aber dann war lange Zeit Funkstille sowohl bei Google als auch beim Entwicklerstudio Area-120. Und wie schon so oft im Hause Google wurde nun angekündigt, dass Keen am 24. März abgeschaltet und begraben werden soll.
Die Welt wird es verschmerzen, denn eine größere Nutzerbasis konnte Keen nie vorweisen. Google Keen war bis zum Schluss eine experimentelle Plattform, auf der Menschen ihre Interessen kuratieren und zusammenarbeiten konnten. Nutzer konnten ihre Interessen organisieren, Themen hinzuzufügen, Mitstreiter und Kollegen einladen und Empfehlungen erhalten.
Die Plattform nutzte Google Search und Machine Learning, um relevante Inhalte zu finden, die den Interessen der Nutzer entsprachen.
Die Website StayKeen war der Einstieg, dort mussten sich Interessenten mit ihrem Google-Konto anmelden und konnten dann gleich loslegen: Themen anlegen und anpassen, Links hinzufügen und Kategorien erstellen - und Kontakt mit Gleichgesinnten aufnehmen.
Obwohl Google Keen interessant war und viele innovative Features vorweisen konnte, wird es in den nächsten Tagen mehr oder weniger stillschweigend eingestellt. Manchmal werden experimentelle Projekte zu echten Produkten weiterentwickelt, während andere im Sande verlaufen. In diesem Fall hat Google Keen nicht den Sprung zum vollwertigen Produkt geschafft - wie schon so viele Tools vorher.
Google hat ein Tool entwickelt, mit dem Nutzer ihre Keen-Daten in eine lokale Zip-Datei herunterladen können - d.h. kuratierte Links, hochgeladenen Bilder und Textbeiträge, die im Verlauf der letzten vier Jahre erstellt worden sind. Bei staykeen.com gibt's weitere Informationen.
Ruhe in Frieden Keen.
20.03.2024
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