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Nervös? Google beobachtet argwöhnisch ChatGPT und geht in die Offensive

Google beobachtet argwöhnisch ChatGPTGoogle plant, in diesem Jahr mehr als 20 Projekte mit künstlicher Intelligenz vorzustellen. Eines der Projekte wird eine Version seiner Suchmaschine mit Chatbot-Funktionen sein. Zudem kündigte die Mutter aller Suchmaschinen an, dass mehr als 12.000 Mitarbeiter entlassen werden sollen - und dass sich der Konzern auf Künstliche Intelligenz als vorrangigen Bereich konzentrieren wird. Einige der KI-Projekte sollen schon während der jährlichen I/O-Veranstaltung von Google im Mai vorgestellt werden.

Der kürzlich erfolgte Start des KI-Chatbots ChatGPT von OpenAI hat laut Berichten der New York Times bei Google alle Alarmglocken läuten lassen. Jetzt berichtet das Blatt, dass Google plant, "in diesem Jahr eine Version seiner Suchmaschine mit Chatbot-Funktionen zu demonstrieren" und mehr als 20 Projekte mit künstlicher Intelligenz vorzustellen.

Noch im Dezember hatten Google-Führungskräfte davor gewarnt, dass trotz hoher Investitionen in die KI-Technologie eine zu schnelle Einführung dem Ruf des Unternehmens schaden könnte. Alles Schnee von gestern, die Nervosität beim Suchmaschinenkonzern ist spürbar. Heute Morgen kündigte Google an, mehr als 12.000 Mitarbeiter zu entlassen und sich auf den Bereich KI zu konzentrieren, der für das Unternehmen von größter Bedeutung ist.

Die Situation scheint so ernst zu sein, dass die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin - die nach wie vor die Hauptaktionäre der Google-Muttergesellschaft Alphabet sind - bei einem Treffen mit Führungskräften im letzten Monat ordentlich Druck bezüglich ChatGPT gemacht haben. Es würde nicht wundern, wenn Page und Brin wieder "zurück ins Boot" geholt würden.

In der für Mai geplanten Demo für die Chatbot-Suche will Google nach eigenen Angaben den Schwerpunkt auf "korrekte Fakten, Sicherheit und die Beseitigung von Fehlinformationen" legen - und damit das Problem lösen, dass eine Künstliche Intelligenz auch auf falsche und manipulierte Fragen selbstsicher antwortet. Auch sollen die Pprozesse deutlich beschleunigt werden, mit der Konversationen mit der KI auf Fairness und ethische Vertretbarkeit überprüft werden.

Darüber hinaus will Google auch eine ganze Reihe anderer Produkte vorstellen, z.B. ein Werkzeug zur Bilderzeugung, mit dem Bilder erstellt und bearbeitet werden können, eine App zum Testen von Produktprototypen und eine Reihe von Tools, mit denen andere Unternehmen KI-Prototypen in einem Browserfenster erstellen können (MakerSuite). Zudem arbeitet das Unternehmen an einem Tool zur Codegenerierung namens PaLM-Coder 2, das der GitHub Copilot-Software von Microsoft ähnelt, sowie an einer weiteren KI-Software zur Erstellung von Apps für Smartphones namens Colab + Android Studio.

Wir dürfen gespannt sein, Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft und Mutter Google hat sich viel zu lange auf seinen Lorbeeren ausgeruht.

23.01.2023

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