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Die Appifizierung des täglichen Lebens
Es gibt doch nichts, was sich nicht mit Hilfe einer App messen, analysieren und optimieren liesse. Eine neue App namens "Lush Bathe" ist ein gutes Beispiel dafür, wie alltägliche Dinge wie z.B. der Gang in die Badewanne getrackt und optimiert werden können... sollen. Klar, dass die dabei entstehenden Daten beim Hersteller zusammengeführt, ausgewertet und an den Meistbietenden verscherbelt werden.
Die App des Herstellers, der eigentlich im Bereich Badekosmetik zu Hause ist, hebe den "Selfcare-Moment auf das nächste Level" und "maximiere die Vorteile des Badens", so Lush Fresh Handmade Cosmetics. Zudem werben die App-Entwickler mit "verschiedenen Audioerlebnissen", die den Nutzer durch das tägliche Baderitual leiten: von "beruhigender Meditationsmusik, elektronischen Mixen und kosmischen Visualisierungen" ist alles dabei. Und jede Woche sollen neue Hörerlebnisse hinzukommen, so "dass Sie ein Baderitual wählen können, welches zu Ihrem Wohlbefinden passt".
Das neue digitale Gimmick stellt jedoch nicht nur eigene Funktionen zur Verfügung, sondern verfügt über umfangreiche Schnittstellen zu den großen Datensammlern in der digitalen Welt. Mit "Apple Health" und "Google Fit" lassen sich die Auswirkungen des Badens auf den Schlaf und die Herzfrequenz tracken und auswerten. Und natürlich wird in "Lush Bathe" eine Historie der Wannensitzungen angelegt. So lässt sich über lange Zeiten verfolgen, wie sich ein profanes Entspannungsbad auf Herz und Nerven ausgewirkt hat.
Neben vielen anderen Sport-, Wohlfühl- und Gesundheitstrackern, ist "Lush Bathe" bislang die Spitze des Eisbergs bei den Datensammel-Apps - denn die Gesundheit des Nutzers steht im Amforderungskatalog mit Sicherheit nicht an erster Stelle.
Foto: Cottonbro
29.07.2022
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