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Angespannt
BSI stellt neuen Lagebericht der IT-Sicherheit in Deutschland vor
Die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland bezeichnet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als "angespannt". In ihrem aktuellen Bericht gibt die Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes einen umfassenden Überblick über die aktuelle Bedrohungslage - aber es werden auch Lösungsansätze skizziert, wie den vielfältigen Angriffen auf die IT-Infrastruktur privater Haushalte, öffentlicher und institutioneller Netze sowie die IT-Umgebungen von Unternehmen Einhalt geboten werden kann.
Zwar hat die Covid-19-Pandemie in diesem Jahr erfreulicherweise einen Digitalisierungsschub ausgelöst, doch der scheint im selben Atemzug von Cyberkriminellen für Angriffe auf Privatpersonen, Unternehmen und Behörden ausgenutzt geworden zu sein.
Trojaner und Ransomware dominieren den Berichtszeitraum. Und es gab wie auch im Vorjahr jede Menge Vorfälle, die für Schlagzeilen gesorgt haben - seien es Erpressungsversuche bei zahlungskräftigen Unternehmen oder das Lahmlegen ganzer Firmennetzwerke durch Cyberkriminelle. Zudem wurde haarsträubende Daten-Leaks bekannt, durch die Millionen von Nutzerdaten frei verfügbar im Internet gelandet sind. Dafür mussten sich die Hacker gar keine große Mühe machen, die gestohlenen Daten wurden aus unzureichend gesicherten oder falsch konfigurierten Netzwerken entwendet. Doch nicht immer spielen Angriffe böser Hacker eine Rolle, oftmals sind Datenverluste oder Leaks auf technisches Versagen zurückzuführen, so das BSI.
Deutliche Kritik kam indes von der Grünen-Bundestagsfraktion. Deren stellvertretender Vorsitzende Konstantin von Notz sprach von einem eklatanten Versagen der Bundesregierung bei der IT-Sicherheit. "Noch immer gibt es keine Mindeststandardsetzung, noch immer kein überarbeitetes Haftungsregime, noch immer keine unabhängigen, gut ausgestatteten Aufsichtsstrukturen" so der gelernte Jurist.
Die Lageberichte zur IT-Sicherheit ind Deutschland sind auf der Homepage des BSI verfügbar und bieten interessanten Lesestoff.
Foto: Pixabay
21.10.2020
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