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Google stampft Youtube-Messenger ein

Google stampft Youtube-Messenger einDer Friedhof rund um die Mutter aller Suchmaschinen wird wieder ein bisschen größer. Jetzt trifft es den Youtube-Messenger, der jahrelang unter der Haube des Video-Dienstes werkelte und von den Usern offenbar kaum beachtet wurde.

Google hat in den letzten Jahren einige Messenger an den Start gebracht - und viele davon sang und klanglos wieder in der Versenkung verschwinden lassen. Die meisten Tools wurden von der Zielgruppe mit Nichtbeachtung gestraft, einer der Hauptkritikpunkte war immer, dass die Messenger nicht plattformübergreifend arbeiteten.

Bereits 2005 war Google-Talk gestartet - seinerzeit gab es weder WhatsApp noch den Facebook Messenger. Das Geplapper spielte sich vorrangig auf Desktop-PCs ab, denn Smartphones waren damals noch extrem schwachbrüstig. Neben der Desktop-Anwendung konnte das Tool auch direkt im Browser aufgerufen werden, zudem war die Maschinerie später in viele Google-Plattformen integriert - wie z.B. GMail oder das soziale Netzwerk Orkut. Das sorgte für hohe Nutzerzahlen, Google-Talk war seinerzeit eine der populärsten Messaging-Plattformen.

Dann fing Google an, weitere Messenger auf den Markt zu werfen - so gab es neben Google Talk einen Google+ Messenger, Google Hangouts kam dazu. Und im Hintergrund positionierte sich WhatsApp als Killer-Tool. Und auch der Facebook Messenger fing an, Google den Markt streitig zu machen. In dieser Situation wurde Google Talk eingestellt, die Nutzer liefen scharenweise zu WhatsApp über. Einige Funktionen sollten zwar noch in Google Hangouts übernommen werden - geholfen hat es jedoch nicht mehr.

Es folgte ein Messenger-Chaos, welches bis heute anhält - inzwischen sind mit Google Allo und Google Duo weitere Messenger hinzugekommen. Allo wurde jedoch nach nur 2 Jahren wieder vom Netz genommen. Gemunkelt wird auch über einen Neustart mit Google Talk 2.0 - doch ob diesem Tool ein erwähnenswerter Erfolg beschieden sein wird?

Und ganz nebenbei wird der Youtube-Messenger beerdigt. Das geschieht ziemlich zügig, schon am 18. September 2019 soll das Tool eingestellt werden - und zwar auf allen Plattformen.

21.08.2019

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